Girokonto

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Ein Girokonto braucht jeder, der bargeldlos Gehalt, Lohn oder soziale Transferleistungen erhalten will, da diese Geldansprüche heutzutage nur noch sehr selten mit Bargeld beglichen werden. Auch bei Freiberuflern und Selbständigen gehen eine Vielzahl der Zahlungen auf ein solches Konto ein.

Von einem Girokonto können dann Barabhebungen und Überweisungen vorgenommen werden. Viele Zahlungsempfänger, wie Vermieter oder z.B. Verkäufer im Internet, lehnen Barzahlungen sogar ab und erwarten eine Überweisung auf ihr Girokonto.

Weitere Möglichkeit der Zahlungen von einem Girokonto sind Daueraufträge und Einziehungsermächtigungen. Während es sich bei ersterem um regelmäßige Zahlungen gleich hoher Beträge handelt (Beispiel Miete), dienen letztere der periodischen Zahlung schwankender Beträge (Beispiel Stromrechnung).

Findet sich auf einem Girokonto ein positiver Saldo, dann zahlen manche Banken Zinsen auf Basis eines sehr niedrigen Zinssatzes. Die meisten Banken zahlen in diesem Fall aber keine Zinsen. Ist das Konto hingegen im Soll, dann erhebt die Bank einen Überziehungszins, der auch schon mal im zweistelligen Bereich liegen kann. Darüber hinaus werden Kontoführungsgebühren fällig, die entweder pauschal oder für einzelne Buchungen festgelegt sind. Es gibt aber auch Banken ohne Kontoführungsgebühr. Ein kostenloses Girokonto wird oftmals z.B. bei regelmäßigen monatlichen Einzahlungen angeboten. Die Höhe der geforderten Einzahlungen liegt dann in der Regel zwischen 1.000 bis 1.500 Euro. Auf Wunsch erhält der Kunde regelmäßig Kontoauszüge, die er per Post zugeschickt bekommt. Dafür erheben die Banken meist eine geringe monatliche Gebühr. Alternativ kann man aber auch den Kontoauszugsdrucker der Banken nutzen.

Um ein Girokonto zu eröffnen muss eine Legitimationsprüfung des neuen Kunden mit dem sogenannten Postident-Verfahren durchgeführt werden. Die Bank fragt dazu bei der Schufa nach, ob der neue Kunde noch nicht auffällig geworden ist. Liegt eine negative Schufa-Auskunft vor, die den Kunden als häufigen oder gelegentlichen Zahlungsverweigerer ausweist, dann wird die Bank kein Girokonto für diesen Kunden eröffnen. Ein Girokonto ohne Schufa ist daher in Deutschland nur schwer zu bekommen. Dennoch werden solche Konten aber immer wieder von einigen Internetbanken und Direktbanken angeboten.

Girokonten-Vergleich