Devisen

Devisen sind Wertpapiere bzw. Bankguthaben, die in ausländischen Währungen bestehen bzw. Geld, welches in ausländischen Währungen angelegt ist. Es handelt sich hierbei um Konten, die zwar im Inland bestehen, aber ausländische Währungen zum Inhalt haben. Man nennt dies Fremdwährungskonten.

Der Devisenmarkt ist weltweit gesehen der größte Finanzmarkt überhaupt. Rund um die Uhr können Devisen gehandelt werden. Geschätzte 4 Billionen Dollar wurden im Jahr 2007 pro Tag an Devisen gehandelt. Der Fachmann spricht im Zusammenhang mit dem Devisenmarkt übrigens auch vom „Foreign Exchange Market“ oder kurz Forex. Mehr Informationen hierzu findet man bei online Forex.

Devisen sind in der Regel konvertierbar, wobei es zwei Unterschiede gibt. Zum Einen gibt es die frei konvertierbaren Devisen, die in jede Währung umgetauscht werden können. Zum Anderen die eingeschränkt konvertierbaren Devisen, die einigen Einschränkungen unterliegen.

Nachfrage und Angebot bestimmen die Werte der Devisen. Diese werden an den Devisenbörsen ermittelt und errechnet. Man nennt diese Werte Devisenkurse, und an diesen Kursen sollten sich die Anleger auch beim Devisenhandel bzw. Kauf und Verkauf orientieren. Kursschwankungen sind im Devisengeschäft immer wieder in hohem Umfang zu verzeichnen. Ein Anleger, der sein Geld in Devisen anlegt, sollte sich diesem Risiko bewusst sein. Eine sogenannte Inflation kann zu hohen Verlusten führen.

Neben Hedge-Fonds gewinnt das Investieren in Währungen auch bei Privatanlegern immer mehr Interesse – obwohl Devisengeschäfte aufgrund starker Schwankungen teilweise hoch riskant sind. Viele Anleger nutzen Devisen z.B. als Beimischung in ihrem Depot, um dieses möglichst breit zu diversifizieren, oder um auf die Entwicklung von Wechselkursen zu spekulieren.
Anleger, denen der Devisenhandel zu risikobehaftet ist, können auch auf reine Devisenfonds oder Währungsfonds zurückgreifen, um dabei möglichst vom Geschick der jeweiligen Fondsmanager zu profitieren.